Thermografie

frühzeitig erkennen, gezielt handeln

Warum Thermografie?

Die Thermografie ist eine innovative, berührungslose Infrarot-Messmethode. Sie ist strahlenfrei, beliebig oft wiederholbar und belastet das Pferd nicht – ein schonender und sicherer Weg, um wertvolle Einblicke in den Gesundheitszustand zu gewinnen.

Im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren ist sie kostengünstig und eignet sich ideal als erster Schritt im Diagnoseprozess. So lassen sich teurere Untersuchungen gezielt einsetzen und auf ein Minimum beschränken.

Schon Wochen vor sichtbaren Beschwerden zeigen sich Stoffwechselveränderungen im Temperaturmuster. Die Thermografie erfasst diese Abweichungen frühzeitig und macht sowohl Wärme- als auch Kältemuster sichtbar – wichtige Hinweise auf den Stoffwechsel und die Belastung des Körpers.

Auch im Training ist die Thermografie ein wertvolles Instrument: Sie unterstützt Trainer, Tierärzte, Physiotherapeuten und Osteopathen, Fehlbelastungen und Überanstrengungen zu erkennen, bevor größere Probleme entstehen.


Pferdethermografie – der Ablauf

Damit die Messung zuverlässig ist, beachten Sie bitte vorab die Hinweise in der Thermografie-Checkliste (Download-Bereich). Zusätzlich bitte den Anamnesebogen so vollständig wie möglich ausfüllen – er liefert wichtige Informationen zur Gesundheit und Vorgeschichte des Pferdes.

Vor Ort:

  • Erfassung aller relevanten Daten

  • Erste Thermografie-Aufnahme

  • Bewegung des Pferdes für 20–30 Minuten (möglichst in allen Gangarten, auf beiden Händen)

  • Zweite Thermografie-Aufnahme zur Analyse der Belastung einzelner Körperregionen

Die Messdaten werden am Computer ausgewertet, und Sie erhalten einen detaillierten Bericht. Bei Bedarf kann dieser an Tierarzt, Sattler, Physiotherapeuten oder Osteopathen weitergeleitet werden.


Wann ist eine Thermografie sinnvoll?

Eine vollständige Analyse ist besonders hilfreich bei unklarer Lahmheit oder Rittigkeitsproblemen. Sie unterstützt bei der Identifikation von:

  • Entzündungen und Durchblutungsstörungen

  • Sehnen- und Bänderverletzungen

  • Huferkrankungen (z. B. Rehe, Hufrolle, Abszesse)

  • Zahnerkrankungen

  • Aktiven Arthroseprozessen

 

Sattelthermografie – Präzision in der Sattelpassform

Die Sattelthermografie ist die einzige Methode, die ein unverfälschtes und detailliertes Bild der Passgenauigkeit eines Sattels liefert. Sie ermöglicht es, Druckstellen, Brückenbildung oder Ungleichmäßigkeiten exakt zu erkennen – für den bestmöglichen Komfort Ihres Pferdes.

Zu Beginn wird der Pferderücken vor dem Reiten thermografisch untersucht, um den Ausgangszustand zu dokumentieren. Anschließend wird das Pferd 20–30 Minuten gleichmäßig auf beiden Händen und in allen Gangarten, jedoch ohne Satteldecke, geritten. Dadurch können eventuelle Druckstellen oder Ungleichheiten direkt am Sattel sichtbar gemacht werden.

Nach dem Reiten erfolgt eine umfassende thermografische Analyse: Zuerst wird das Gesäß des Reiters untersucht, um zu prüfen, ob eine schiefe Sitzhaltung vorliegt. Danach werden der Sattel und der Pferderücken erneut thermografiert. Die Wärmebilder von Sattel und Rücken zeigen genau, ob der Sattel gleichmäßig aufliegt oder ob Druckstellen und Brückenbildung vorhanden sind.

Mit dieser Methode lassen sich potenzielle Probleme frühzeitig erkennen, sodass Sie rechtzeitig Maßnahmen ergreifen können, um das Wohlbefinden Ihres Pferdes zu sichern und langfristige Schäden zu vermeiden.

 

Weitere Einsatzmöglichkeiten der Thermografie sind:

.    Prävention
.    Trainingsoptimierung
.    Heilungsverlaufskontrolle
.    Sichtbarmachen des regelwidrigen Einsatzes von Hilfsmitteln (z.B. Capsaicin) im Turniersport

 PREISE

Pferdethermografie 180
Sattelthermografie    90 
Kombi-Paket  220 
Nachkontrolle                            80